Einsatzmöglichkeiten von Sekundärbaustoffen

Sekundärbaustoffe sind sehr vielseitig und finden ihren Einsatz in nahezu allen technischen Bauwerken oder auch bei der Herstellung von Bauprodukten.

Erd- und Tiefbau (Unterbau, Untergrund)

Sekundärbaustoffe kommen im Erd- und Tiefbau in den verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz:

  • Erstellung von Banketten als Randbesfestigungen von Straßen und Wegen
  • Herstellung von mineralischen Abdichtungen
  • Verfüllen von Baugruben, Arbeitsräumen und Leitungsgräben
  • Hinterfüllen und Überschütten von Bauwerken
  • Schütten von Schutzwällen (Sicht-, Lärmschutzwälle) oder Dämmen
  • Bodenverbesserungen bei wenig tragfähigen Grund (z.B. Bodenaustausch)

Die dafür verwendeten Sekundärbaustoffe werden als (Brech-) Sande, Kiese, Splitte, Schotter, Bankettmaterial oder sonstige Baustoffgemische sowie als Böden (Bodenmaterial) angeliefert.

Die für die genannten Einsatzmöglichkeiten in den Technischen Regelwerken, DIN-Normen usw. festgelegten bau- und umwelttechnischen Eigenschaften werden durch die Qualitätssicherung (Qualitätssiegel) zuverlässig gewährleistet.

Straßen-, Wege und Verkehrsflächenbau (Oberbau)

Der Oberbau von Straßen-, Wegen und Verkehrsflächen stellt erhöhte Anforderungen an die Qualität der verwendeten Baustoffe. Um eine hohe Standfestigkeit und Dauerhaftigkeit von Asphalt-, Beton- und Pflasterflächen zu gewährleisten, werden die darunter liegenden Tragschichten als

  • Kies- oder Schottertragschichten (KTS, STS),
  • Frostschutzschichten (FSS, Frostschutzmaterial)
  • Schichten aus frostunempfindlichen Material (SfM)

hergestellt.

Für Pflaster- und Plattenbeläge werden Bettungs- und Fugenmaterial benötigt. Auch zur Herstellung von Asphalt- und Betonflächen sind Sekundärbaustoffe als Gesteinskörnungen geeignet.

Die für die genannten Einsatzmöglichkeiten in den Technischen Regelwerken, DIN-Normen usw. festgelegten bau- und umwelttechnischen Eigenschaften werden durch die Qualitätssicherung (Qualitätssiegel) zuverlässig gewährleistet.

Hochbau (Oberbau)

Im Hochbau ist die Verwendung von Sekundärbaustoffe als Gesteinskörnung (rezyklierte Gesteinskörnung, industriell hergestellte Gesteinskönrung) bei der Herstellung von Beton.

Der Hersteller von der Sekundärbaustoffe gewährleistet unter Einhaltung der in den DIN-Normen festgelegten bau- und umwelttechnischen Eigenschaften durch die Qualitätssicherung (Qualitätssiegel).

Garten- und Landschaftsbau

Im Garten- und Landschaftsbau ist der Einsatz von Sekundärbaustoffen in vielen Bereichen möglich:

  • Hilfsstoffe zur Herstellung von Baum- und sonstigen Pflanzsubstraten
  • Herstellung von Schotterrasen
  • Schüttungen und Unterbau für Dachbegrünungen
  • Befüllung von Gabionen
  • Oberboden und Bodenmaterialien

Die Einhaltung der Anforderungen aus den gesetzlichen Vorschriften (z.B. BBodSchV, Düngemittelverordnung), den Technischen Regelwerken, DIN-Normen und den Regelwerken der FLL werden durch die Qualitätssicherung (Qualitätssiegel) zuverlässig gewährleistet.