Baustoffrecycling in Zahlen

Die mineralischen Bau- und Abbruchabfälle inkl. Bodenaushub sind deutschlandweit der mengenmäßig größte Abfallstrom. Nach Angaben des 13. Monitoring-Berichts "Mineralische Bauabfälle 2020" (Kreislaufwirtschaft Bau) fielen in Deutschland 2020 insgesamt 220,6 Mio. Tonnen Bau- und Abbruchabfälle inkl. Bodenaushub an. Dies sind 55,4 % des Gesamtabfallaufkommens in Deutschland (2020: 414 Mio. Tonnen).

Laut 13. Monitoring-Bericht der Kreislaufwirtschaft Bau wurden 2020 aus den 220,6 Mio. to ungefährlicher Bau- und Abbruchabfälle (einschl. Strassenaufbruch) 76,9 Mio. to  Recyclingbaustoffe hergestellt (Recyclingquote: nur 34,8 %). 54,5 % der anfallenden Abfälle wurden in Gruben, Brüchen und Tagebauen verfüllt (insbesondere Boden und Steine) bzw. der sonstigen Verwertung (z.B. im Deponiebau) zugeführt und 10,4 % mussten deponiert werden.

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2018 belief sich die zu entsorgende Menge an Bau- und Abbruchabfällen in Bayern auf 50,0 Mio. to. Davon wurden 11,9 % beseitigt, 58,1 % in Gruben, Brüchen und Tagebauen verfüllt und lediglich 19,8 % recycelt bzw. in Asphaltmischanlagen aufbereitet. 10,1 % wurden direkt bei Baumaßnahmen wieder eingesetzt.

Jährlich fallen allein in Bayern

49,6 Millionen Tonnen

Bau- & Abbruchabfälle inkl. Bodenaushub an.
Von allen Abfällen stellen sie die größte Menge dar. Allerdings werden im Moment davon nur 22,3 % recycelt. Über zwei Drittel davon werden deponiert oder in Gruben verfüllt. Dafür müssen jährlich

ca. 1.466.000

Sattelschlepperladungen
durch Bayern befördert werden. Doch aus Bauschutt lassen sich durch Recycling wieder neue, qualitätsgeprüfte Baustoffe erzeugen.