BM Bodenmaterial

Im Tiefbau fallen oft Böden an, die sich aufgrund von Verunreinigungen nicht verwerten lassen und so ohne vorherige Aufbereitung oft auf Deponien zur Ablagerung gelangen. Durch die Bodenbehandlung können im Sinne der Kreislaufwirtschaft auch recyclierte Steine und Erden wiederverwertet werden.

Zur Bodenbehandlung kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung (siehe LfU Augsburg "Bodenbehandlung").

BM Bodenmaterial - als aufbereiteter Boden für die Verwendung im Straßen-, Wege- und Verkehrsflächenbau sowie im Erdbau außerhalb des klassifizierten Straßenbaus - muss den Anforderungen der LAGA M20 1997  entsprechen. 

Es findet seine Verwendung überwiegend als:

  • Schüttmaterial für Gebundene Tragschichten/Verfestigungen, Tragschichten ohne Bindemittel
  • Schüttmaterial für Dämme, Bankette, Sickeranlagen und Filterschichten, Leitungsgräben, Hinterfüllungen und Überschüttungen von Bauwerken, Schutzwällen
  • Material zur Herstellung von Substraten/Vegetationsschichten, Abdichtungen, mechanischen Bodenverberbesserung oder Bodenbehandlung mit Bindemitteln

Als BM Bodenmaterial F1 erfüllt es zudem die Anforderungen an Schichten aus frostunempfindlichen Material (SfM). 


Geprüft, güteüberwacht, zertifiziert und mit dem Gütezeichen unseres Verbandes gekennzeichnet, dokumentiert der Hersteller zudem die Konformität seines BM Bodenmaterials mit den "Richtlinien für die Anwendung und Güteüberwachung von mineralischen Ersatzbaustoffen in Bayern", die über die LAGA M20 1997  hinaus bautechnische Eigenschaften wie die stoffliche Zusammensetzung, die Korngrößenverteilung, die Feststellung der Bodengruppe und der Frostempfindlichkeitsklasse einfordern. Kriterien, die es dem Anwender und Bauherren vor Ort erlauben, die Eignung des Bodenmaterials für die jeweiligen Anwendungsbereiche sicher zu beurteilen.

Weitere technische Daten und Einzelheiten zu Qualitätskriterien finden Sie im Merkblatt "BM Bodenmaterial".