Aus Qualitätsmaterial und vor allem dauerhaft soll der Straßenunterbau sein, so die neuen Richtlinien der Landesregierung.
Die Landesregierung hat am 13. Juni die neuen technischen Richtlinien für den Straßenunterbau genehmigt. Erstellt wurden die Richtlinien von einer Arbeitsgruppe koordiniert vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung. Damit zeigt sich Südtirol, was die Nutzung von Recyclingmaterial beim Straßenunterbau betrifft, in Italien als Vorreiter. „So ist laut neuen Leitlinien die Verwendung von bis zu 30 Prozent Recyclingmaterial aus dem Tief- und Hochbau nicht nur erlaubt, sondern explizit gefordert, während der Staat derzeit nur fünf Prozent vorsieht“, sagt der zuständige Landesrat Christian Tommasini.
Durch die Verwendung von Material nach den neuen technischen Richtlinien sollen Straßenunterbauten künftig länger halten (FOTO: LPA)
Außerdem zielen die neuen Richtlinien auf höhere technische Standards ab. Zum Einsatz kommen sollen qualitätvolle Materialien, die gegen Witterungseinflüsse wie Wasser und Eis resistent und vor allem langlebig sein sollen. Im Vorfeld habe das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung eine Reihe von Analysen und Forschungen durchgeführt, um geeignete Materialien für den Unterbau von Straßen zu finden, sagte Tommasini. Die Überarbeitung der Richtlinien war notwendig geworden, da es auf nationaler Ebene Änderungen gegeben hatte. Zudem sind der Bau und die Instandhaltung des Verkehrsnetzes eine wichtige Aufgabe der Landesverwaltung. Einige Verkehrswege, die schon vor langer Zeit angelegt worden sind, haben einen Straßenunterbau der nicht mehr gänzlich den Erfordernissen in punkto Sicherheit entspricht.
Bild- und Textquelle: Landespresseagentur Südtirol, Bozen